Montag, 28. November 2016

Abspann auf Youtube

Editor auf Youtube um den Abspann zu erstellen.
Youtube bietet seit kurzem die Möglichkeit einen Abspann zu erstellen, bei dem die Links auch auf mobilen Geräten angezeigt und aufgerufen werden können. Die ursprüngliche Endcard, bei der man bei jedem Video aufs neue die Links mit der Funktion "Anmerkung hinzufügen" (Spotlight, Sprechblasen usw.) selbst erstellen und positionieren musste, hat ausgedient. Zwar kann man diese weiterhin nutzen und frühere Links in Videos bleiben erhalten, jedoch muss man sich mit der neuen Funktion zwischen Anmerkungen und dem Abspann entscheiden, wobei zweiteres viel mehr Vorteile bietet. Mit den Infokarten, welche schon länger zur Verfügung stehen, verlieren Anmerkungen an Bedeutung, denn Infokarten und der Abspann sind gleichzeitig anwendbar und im Gegensatz zu den Anmerkungen, funktionieren auch die Infokarten auf mobilen Geräten.  Nebst der Kompatibilität, besteht die Möglichkeit einen bereits verwendeten Abspann bei einem neuen Video zu importieren. Das eröffnet neue Möglichkeiten bei der Gestaltung der Endcard und bringt auf längere Sicht eine enorme Zeitersparnis.


Endcard mit Abspannelementen gestalten


Vorausgesetzt man legt Wert auf eine sauber gestaltete, informative Endcard, lässt sich mit ein wenig Vorarbeit im Videoeditor ein Abspann erstellen, bei dem man lediglich noch die "Abspannvorlage" importiert, gegebenenfalls die Inhalte anpasst und speichert. Eine Anpassung des Startzeitpunktes und die damit einhergehende Fummelarbeit in der Timeline entfällt. Am einfachsten ist es, die letzten 20 Sekunden ein JPG im Video anzeigen zu lassen, in welchem  z.B. die Abspannelemente einen Rahmen zieren oder Beschriftungen eingefügt werden.

Endcard mit Platzhalter
Aufwendiger wird es, wenn man vom eigentlichen Video einen sanften Übergang zur Endcard und in dieser weitere Animationen, z.B. ein bewegter Aufbau der Platzhalter, umsetzen will. Zwar könnte man im Videoeditor jeweils die dazu benötigte Zeit im Auge behalten damit das Timing stimmt, mit einer Vorlage geht es jedoch einfacher. Dazu gestaltet man die komplette Endcard, von der Überblendung bis zum Ende, unterteilt das ganze in den Teil vor dem Abspann und den Teil bei welchem die Platzhalter in Position sind und rendert zwei Videos. Das erste ist lediglich für den Übergang vom Inhalt zur Endcard gedacht. Es beinhaltet die Zeit für die Überblendung und die Animation der Platzhalter bis diese in ihrer finalen Position sind. Das Zweite beinhaltet die unbewegten Platzhalter für die Elemente und gegebenenfalls sonstige Animationen im Hintergrund. Das zweite Video ist so getimt, dass es genau der maxialen Zeit enspricht, die beim Erstellen des Abspanns möglich ist. Durch diese Methode kann man am Ende des Videos lediglich die beiden Vorlagen nacheinander anfügen, das ganze rendnern, hochladen, Abspann importieren, speichern und fertig. Wer am Schluss ebenfalls eine Animation der Platzhalter vorsieht, sollte diese einfügen und bei der Abspannvorlage auf Youtube das Ausblenden der Platzhalter richtig timen. Dieser Arbeitsschritt ist nur ein mal notwendig. Anbei zwei Grafiken, welche die Arbeit im im Videoeditor veranschaulichen.



1. Entwurf der Endcard in voller Länge unterteilt in zwei Abschnitte die einzeln gerendert werden:

 

2. Einfügen der Endcard am Ende eines Videos. 



Was gilt es zu beachten?


Nebst der zeitlichen Beschränkung unterliegt diese zusätzlich der Länge des Videos. D.h. es ist nicht möglich ein Video zu veröffentlichen, welches nur aus einem Abspann besteht. Bei einem 30sec. Video wird beispielsweise die maximale Zeit von 20 Sekunden vekürzt. Allerdings wird wohl kaum jemand Videos dieser Länge mit einer Endcard versehen. Weiter ist die Anzahl der Elemente auf vier begrenzt und mindestens bei einem muss es sich um ein Video oder eine Playlist handeln.
Alle Informationen zum Abspann sind hier zu finden.


Fortgeschrittenes arbeiten mit der Abspannfunktion

 

Da es nun möglich ist eine Vorlage eines Abspanns zu erstellen, auf welche man später zurückgreifen kann, bietet es sich an mehrere davon anzufertigen. Bei meinem Kanal gibt es z.B. mehrere unterschiedliche Formate welchen man unterschiedliche Endcards widmen kann. Natürlich wäre es am einfachsten, die letzten 20 Sekunden eines Videos mit einem völlig frei gestaltbaren Hintergrund zu versehen. Das werden wohl auch die meisten machen.Und genau hier liegt der interessante Punkt. Man hat die Möglichkeit sich von anderen zu unterscheiden, wie das bei bisherigen Endcards der Fall war, spart nun aber Zeit die man in ein kleines Vorlagenarchiv investieren kann. Die Vorarbeit lohnt sich also auf jeden Fall.


Hilfsmittel


Anbei eine Grafik mit den einzelnen Elemente und dem Arbeitsbereich zur orientierung beim Gestalten deiner Endcard. Die Vorlage ist für eine Full HD Auflösung (1920*1080p) gedacht, kann jedoch auch auf HD (1280*720) verkleinert werden.

Bild anklicken, rechte Maustaste > Grafik anzeigen und speichern.



Um den genauen Zeitpunkt zu ermitteln, in welchem die Abspannelemente frühestens eingeblendet werden, steht dir hier eine Videodatei von 1m30s Länge (1920*1080 - framerate 29.970) mit Zeitcode zur Verfügung. Lade sie runter und auf deinen Youtubeaccount hoch. Platziere deine Abspannelemente, speichere das Video und merk dir beim Abspielen die Zeit, bei welcher die Elemente eingeblendet werden. In deinem Videoeditor kannst du nun das Video einfügen und deine Endcard richtig timen.

Zuletzt möchte ich natürlich zeigen, wie so eine Endcard mit den neuen Möglichkeiten am Ende aussehen kann. Dazu habe ich ein bereits veröffentlichtes Video meines Motovlogs mit der neuen Endcard ausgestattet, erneut gerendert und hochgeladen:



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